Behandlungs- und Beratungsformen

Im Rahmen einer meist kurzen, neue Impulse vermittelnden psychologischen Beratung liegt der Fokus auf einem umschriebenen äusseren Problem, etwa einem Paarkonflikt oder auf Schwierigkeiten am Arbeitsplatz.

Bei psychoanalytischen Psychotherapien findet die Behandlung im Gegenübersitzen während einer bis zwei Stunden pro Woche statt. Die Dauer erstreckt sich je nach Bedarf und Zielsetzung von einigen Monaten bis zu mehreren Jahren. Eine Behandlung kann sich auf einzelne innere Konflikte oder vorübergehende Phasen persönlicher Destabilisierung beschränken (Fokal- oder Kurztherapie) oder umfassendere Veränderungen anvisieren (niederfrequente psychoanalytische Psychotherapien).

Bei der klassischen Psychoanalyse liegt die Analysandin oder der Analysand auf der Couch, die Analytikerin sitzt dahinter und es finden drei bis vier Sitzungen pro Woche statt. Das Liegen und der fehlenden Blickkontakt erleichtern die innere Wahrnehmung und unbewusste Prozesse können sich leichter entfalten. Durch die hohe Stundenfrequenz intensiviert sich die therapeutische Beziehung, emotionale Erfahrungen vertiefen sich und es gelingt besser, unbewusste Prozesse im Bereich des Bewusstseins zu halten.